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Nidda

 

Die Nidda ist ein Gewässer II. Ordnung, Ihre Quelle liegt im Vogelsberg, durchfließt die Wetterau und nach 89 km Länge mündet sie bei Frankfurt am Main in den Main. Dabei legt sie einen Höhenunterschied von ca. 600 m zurück. Ihr Gefälle beträgt etwa 0,5 o/oo und ihre durchschnittliche Breite beträgt ca. 12 m. Sie ist der letzte große Fluss vor der Mündung des Mains in den Rhein. Das Fischereirecht des ASV Bad Vilbel 53/67 e. V. liegt am Beginn des unteren Drittels der Nidda.

In den 50er Jahren hat der Angelsportverein Bad Vilbel 53/67 e. V. den größten Teil des Fischereirechts in Bad Vilbel gekauft (ca. 4 ha Wasserfläche). Weiteres Fischereirecht wurde dazu gepachtet (ca. 1,6 ha Wasserfläche).

Noch bis in das letzte Jahrhundert galt die Nidda als fischreicher Fluss. Im Bereich von Bad Vilbel bot sie bis Anfang dieses Jahrhunderts noch die Lebensgrundlage für einen Berufsfischer.

Mit zunehmender Industrialisierung wurde die Nidda mehr und mehr zum Abwasserkanal degradiert. Fehlende Kläranlagen und zahlreiche industrielle Abwässer verunreinigten das Niddawasser so stark, dass nahezu alles empfindliche Leben im und am Fluss verschwand.

Begleitet wurde diese ökologische Katastrophe durch wasserbauliche Maßnahmen, die lediglich dem Hochwasserschutz dienen sollten.

Der Fluss wurde in mehreren Etappen begradigt und in ein Regelprofil gezwängt. Gleichzeitig wurde der gesamte Uferbewuchs entfernt.

Trotz dieses trostlosen Zustandes der Nidda und zahlreicher Rückschlage durch Gewässer-verunreinigungen ließen sich Angelportvereine nicht davon abhalten, Fischereirechte zu pachten oder zu kaufen, um dem zerstörten Fluss wieder zu neuem Leben zu verhelfen.

Ihren hartnäckigen Bemühungen, begleitet von einem stetig wachsenden Umweltbewusst-sein in der Öffentlichkeit, der Verwaltung und der Industrie ist es zu verdanken, dass der Zustand der Nidda in den letzten 30 Jahren wieder zu einem Fluss zurückentwickelt hat, in und an dem wieder Leben möglich ist.

Besonders stolz sind wir auf die Wiederansiedlung der Nase und der Barbe. Beides sind typische Flussfischarten und vermehren sich in der Nidda wieder auf natürlichem Wege. Der Schneider, eine nur 10 bis 12 cm lang werdende Kleinfischart, die völlig ausgestorben war, bildet in der Nidda nach einer erfolgreichen Wiederansiedlung riesige Schwärme.

Hecht und Bachforellen pflanzen sich in natürlichen Beständen fort und auch der Schuppenkarpfen sichert seinen Nachwuchs auf natürlichem Wege ohne Besatz. Allein der Aal wird weiter von den Anglern besetzt, weil eine natürliche Aufwanderung praktisch nicht mehr stattfindet. Die Querbauwerke in den Flüssen verhindern das. Ohne den Besatz würde der Aal sehr sicher aussterben.

Fischvorkommen:
Hecht
Nase
Schneider
Schuppenkarpfen
Aal (durch Besatz)
Bachforelle
Schleie
Bachschmerle
Barbe
Barsch
Brachsen
Döbel
Gründling
Rotauge
Rotfeder
Dreistachliger Stichling
ca. 3350 m des Fischereirechts in der Nidda gehören dem ASV Bad Vilbel 53/67, weitere ca. 2440 m sind dazu gepachtet.

 

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